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[Artikel] von Bettina Leitner

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Supervision im Changemanagement

Veränderungsprozesse sind "state of the art" in Unternehmen, da diese sich neu aufkommenden Marktbedingungen anpassen müssen. Dies erfordert auch ständige interne Anpassungen und Veränderungen. Supervision hilft dabei, diese Change-Prozesse zu gestalten und erfolgreich zu meistern.

Verändern sich innerhalb eines Unternehmens ganze Strukturen, Prozesse oder Verhaltensweisen, spricht man von Change-Management. Es handelt sich also um Veränderungen, die messbar sind. Hierbei bewegt man sich von einem Ausgangszustand zu einem definierten Zielzustand. Solche Zielzustände können sein:

  • Globale Präsenz: Expansion des Unternehmens
  • Kundenorientierung: Verbesserung des Angebots
  • Beweglichkeit: schnellere Prozesse
  • Innovation: neue Ideen
  • Nachhaltigkeit: Senken des Ressourcenverbrauchs

Gestaltung von Veränderungsprozessen

Unter Changemanagement versteht man z.B. die Entwicklung einer neuen Führungskultur, Generationenwechsel, die Umsetzung neuer Strategien und eine Umstrukturierung im Zuge einer Erweiterung oder dem Abbau eines Geschäftsbereichs allgemein.

Menschen sind „Gewohnheitstiere“. Es fällt ihnen schwer, Altes loszulassen und sich auf neue Ideen und Veränderungen einzulassen. Daher werden Changeprozesse immer öfter durch Supervision begleitet. Diese unterstützt Veränderungsprozessen und steigert die Effizienz. Hierbei soll dem Team eine neue bzw. zusätzliche Sichtweise auf Probleme und Herausforderung geliefert werden.

Ziele der Supervision im Changemanagement:

  • Zufriedenheit aller Mitarbeiter:innen
  • Steigerung der Effizienz und Professionalität
  • Förderung der Arbeitsmotivation
  • Klärung von Zielen und Aufträgen
  • Verbesserte Kommunikation, Interaktion und Zusammenarbeit
  • Klare Aufzeichnung von Strukturen und Hierarchien
  • Klärung von Verantwortung und Grenzen
  • Konfliktlösung

Change-Management Methoden:

HR-Führungskräfte spielen eine besondere Rolle bei Veränderungsprozessen: Ihre Aufgabe ist deren Moderation, die Weiterbildung und das Wissensmanagement. Hierfür können verschiedene Methoden angewendet werden:

Kulturanalyse: Es wird die Organisationskultur analysiert, Veränderungsblockaden erforscht und erforderliche Maßnahmen gesucht, diese zu überwinden. Hierdurch wird die Basis für den weiteren Weg des Change-Managements gelegt.

Change Reporting: HR-Führungskräfte dokumentieren den Veränderungsprozess, sowie die erreichten Ziele. Dazu werden KPI (Key Performance Indicators) festleglegt und der Fortschritt in Change Reports erfasst, um diesen anschließend analysieren zu können. So können Maßnahmen korrigiert und Optimierungen vorgenommen werden.

Führungskräfte-Coaching: HR-Führungskräfte übernehmen eine wichtige Rolle in Change-Prozessen als Berater und Coaches. Durch die Entstehung neuer Strukturen und neuer Rollen bekommen Mitarbeiter*innen neue Aufgabenbereiche und neue Verantwortung, mit der sie teilweise nicht umgehen können. Auch können Schwierigkeiten, in veränderten Strukturen arbeiten zu müssen oder Teamkonflikte, aufkommen. HR-Führungskräfte müssen diese Prozesse bestmöglich unterstützen.

Quellen und weiterführende Informationen:

  • Graven Consulting (o. J.): Change-Management für Unternehmen. Online unter: https://www.graven-consulting.ch/changemanagement [18.01.2024].
  • Malik, Fredmund (o. J.) Change ohne Widerstände – Der natürliche Weg. Online unter: https://www.malik-management.com/de/change-ohne-widerstaende-der-natuerliche-weg/ [18.01.2024].
  • Personio (o. J.): Change-Management: Was im Prozess wirklich zählt. Online unter: https://www.personio.de/hr-lexikon/change-management/#:~:text=%E2%80%9EChange [18.01.2024].
  • Titelbild von MattHrusc über Pixabay